Ein Film der sich seit 103 erneuert? Der des Edelstahls!

1913 ist das Jahr, das die Wende für die Metalurgie bedeutet: der Engländer Harry Brearly kreiert eine Eisen und Karbonlegierung, ausgestattet mit einer bemerkenswerten Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion, besonders in Süßwasser oder in sehr feuchten Ambienten. Es beginnt die Ära des rostfreien Edelstahls.

Das in der Legierung vorhandene Chrom befähigt der Stahl sich zu ‘passivieren’, d.h. sich mit einer dünnen anligenden und unsichtbaren Schicht von Oxyden (3-5 x 10-7 mm) zu überziehen, die ihn vor äußeren chemischen Einwirkungen schützen. Wird dieser Schutzfilm beschädigt erneuert er sich selbständig.

Edelstahl ist daher das Material, das im Kontakt mit Lebensmitteln benützt wird, sowhl wegen seine Robustheit und Funktionalität als auch wegen seine für die Lebensmittelindustrie notwendigen hygienischen Eigenschaften.

Die Hygiene eines Materials zeichnet sich aus durch:

-  Hohe Effizienz in der Entfernung von Bakterien und Rückständen während der Reinigungsphasen über seinen gesamten Lebenszyklus

-  Schwierigkeit für Bakterienrückständenach der Reinigung

-  Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion, d.h die Trägheit des Materials mit den Substanzen mit denen es in Kontakt kommt zu reagieren. Dies erlaubt sowohl eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Reinigungsmitteln als auch den Elementenaustausch zwischen dem Material und den Lebensmitteln zu verhindern; diese bleiben somit unverändert sowohl unter chemischen als auch organolektischen und toxikologischen Gesichtspunkten.

-  Abwesenheit jeglicher Schutzverkleidung, die absplittern und brechen könnte und Substanzen an die Lebensmittel abgeben könnte und die einer speziellen chemischen Reinigung bedarf

-  Kompakte Oberflächenstruktur ohne Porositäten, wodurch verhindert wird, dass die Maschine Substanzen verschiedener Natur aufnimmt, sowohl Lebensmittel als auch Reinigungsmittel, und die darauf folgende Abgabe dieser Substanzen